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methodische Familienaufstellung
Diese Art der Familienaufstellung ist eine Methode aus der systemischen Therapie, bei der einzelne Personen oder Holzfiguren stellvertretend für Familienmitglieder, ein Unternehmen oder ein Thema auf einer Fläche positioniert (aufgestellt) und miteinander in Beziehung gesetzt werden.
Einsatzgebiete:
Die Aufstellung dient dazu die Hintergründe von vielen Themen sichtbar zu machen und zu klären.
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Konflikte in der Partnerschaft, Herkunftsfamilie oder in der Gegenwartsfamilie
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Erfolglosigkeit
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Energielosigkeit
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Krankheit
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Orientierungslosigkeit
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Süchte
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Angst
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Aggression
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Selbstvertrauen
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Selbstwertgefühl
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den Platz im eigenen Leben nicht finden
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beruflichen Herausforderungen
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Verhalten von Kindern
Vorgehen:
Das methodische Familienstellen führe ich meistens mit Holzfiguren durch. So sind nur Sie und ich im Raum anwesend. Eine Aufstellung kann vor allem auch beim ersten Mal gut 1,5 Stunden dauern.
Am Anfang der Sitzung formuliere ich mit Ihnen ihr persönliches Ziel zu dieser Aufstellung. Dann beginnen wir mit der Aufstellung. Mit dem Ziel klar vor Augen aktivieren wir das morphologische Feld und beginnen die Lösung zu erhalten.
Dazu stellen wir das innere Bild einer Situation (Familie, berufliche Situation, Thema) räumlich und bildhaft dar.
Aufstellungen bringen verborgene Dynamiken ans Licht die in einer Familie oder einem System wirken. Dadurch können Verstrickungen erkannt und gelöst werden und eine durcheinander geratene Ordnung wiederhergestellt werden.
Eine Aufstellung erreicht oft mehr als stundenlange Gespräche auf der Couch. Das tatsächliche Beziehungsgeflecht wird dabei eben nicht nur imaginiert. Es tritt physisch sichtbar hervor. Man kann sehen und spüren, wie die einzelnen Familienmitglieder oder die Akteure in einem System zueinander stehen – und warum sie so handeln, wie sie handeln.
Grundlagen:
Die Aufstellung kann also dabei helfen, Klarheit über Muster innerhalb der Familie zu gewinnen, und über die Auswirkungen, die diese Muster aufs eigene Leben oder das Leben ihrer Kinder haben. Der Blick von aussen auf leidvolle Erfahrungen, Tabu-Themen oder Glaubenssätze innerhalb der Familie kann dazu beitragen, selbst wieder in Balance zu kommen, innerer Blockaden zu lösen oder neue Entwicklungsschritte zu gehen.
Die Methode geht zurück auf Bernd Hellinger, Jahrgang 1925, ehemals katholischer Priester. Seine Annahme: Die Mitglieder einer Familie – auch bereits Verstorbene, Ausgestoßene oder ungeborene Kinder – sind emotional miteinander verknüpft. Psychische wie körperliche Krankheiten Einzelner sind ein Symptom dafür, dass diese Verbindungen gestört sind.
2008 wurde sie vom Psychotherapie-Beirat der Bundesärztekammer anerkannt, ihre Wirkung ist ansatzweise empirisch belegt. Mittlerweile werden Aufstellungen auch im Bereich Business-Coaching genutzt, weshalb eher die Rede von "Systemaufstellungen" ist – ein Begriff, der auf Arbeitsteams genauso passt wie auf Familien. Verschiedene Varianten sind möglich, auch im Rahmen von Einzeltherapien oder mithilfe von Spielfiguren.
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